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Unsere Grundsätze

Pädagogik ist eine Wissenschaft – unsere Grundsätze

  • Elite?

    Der Begriff ist Ihnen suspekt?

    Dann geht es Ihnen wie uns. Auch wir sind der Meinung, dass es eine Elite unter den Trainern der Erwachsenenbildung nicht gibt. Warum wir trotzdem diesen Firmennamen gewählt haben?

    Weil wir – gerne mit Ihnen gemeinsam – einen Beitrag zur Diskussion um Qualität in der Erwachsenenbildung leisten wollen. Nehmen Sie sich doch kurz die Zeit, um mit uns nachzudenken:

    Vorausgesetzt, man könnte Elite-Trainer finden oder ausbilden, welche Eigenschaften müssten diese Trainer haben?

    Welche Maßstäbe haben wir überhaupt, um Erwachsenenbildung zu beurteilen? Und woran messen wir den Erfolg eines Seminars?

    Sehen wir uns zum Beispiel das Feld der IT-Seminare einmal genauer an:

    In einem IT-geprägten Tätigkeitsfeld wird ein guter Trainer an seinen fachlichen Spezialkenntnissen gemessen. Bildungserfolg wird häufig per Kursbewertung ermittelt: Zufriedene Teilnehmer und eine gute Kursbewertung stehen für ein erfolgreiches Seminar.

    Doch ein fachlich sicherer IT-Experte ist noch kein Trainer. Und zufriedene Teilnehmer einer Schulung füllen ihren Bewertungsbogen aus, bevor sie die Praxistauglichkeit der frisch erworbenen Kenntnisse testen können.

  • Effizientes Lernen – Selbstorganisiertes Lernen

    Wann sind Schulungen in der Erwachsenenbildung „gut“?

    Schulungen sind in der Erwachsenenbildung dann gut, wenn die Teilnehmer anschließend ihre veränderten Aufgaben im neuen System zu 100% bewältigen können. Das heißt: Ausschlaggebend ist die Transferqualität einer Schulung. Um eine hohe Transferqualität zu erzielen, muss der Praxisbezug so dicht wie möglich an den tatsächlichen Aufgaben des Nutzers liegen. Dazu bedarf es einer sorgfältigen Zielgruppenanalyse und einer genauen und individuellen Bildungsbedarfsanalyse. Übungen und Praxisbeispiele müssen sich an den tatsächlichen Aufgaben des Anwenders und an seinem aktuellen Kenntnisstand zur Thematik orientieren, das heißt, bereits der Lernprozess muss situativ auf den Verwendungsbezug zugeschnitten sein.

    Voraussetzung ist auch, dass die Teilnehmer im Vorfeld einbezogen und informiert wurden und – bei gravierenden Änderungen durch die Einführung einer neuen Software beispielsweise – zu Beteiligten des Veränderungsprozesses gemacht wurden, damit der Schulungserfolg nicht an Widerständen und Motivationsproblemen bei Nutzern und Vorgesetzten scheitert.

    Die Transferqualität wird zusätzlich durch einen Nutzer-nahen Support sichergestellt der leicht erreichbar ist und schnell und unkompliziert helfen kann. Doch je größer die Organisation, desto ungenauer werden auch die Ergebnisse von Zielgruppen- und Bildungsbedarfsanalysen und die Tiefe von Maßnahmen des Veränderungsmanagement ist nicht immer gewährleistet. Key User und Support-Mitarbeiter müssen ebenfalls erst identifiziert und qualifiziert werden.

    Es darf dabei auch nicht vergessen werden, dass gerade das IT-Handlungswissens einer sich beschleunigenden Erosion unterworfen ist: Schulungssystem und Produktivsystem sind oft unterschiedlich, Oberflächen ändern sich rasant und sind nicht immer intuitiv bedienbar. Die starke Tendenz zu tiefgreifenden Umstrukturierungen der Unternehmen verlangt vom Einzelnen zunehmend die Kompetenz sich in der IT-Welt ständig neu zu orientieren. Was kann also der Trainer zu einer sehr guten Schulung mit einer hohen Transferqualität beitragen?

    Es geht darum, die Teilnehmer nicht nur fachlich auf den aktuellen Stand zu bringen, sondern auch pro-aktiv für die kommenden Entwicklungen und Neuerungen zu qualifizieren. Eine IT-Schulung kann eine gute Transferqualität nur dann erzielen, wenn die erlernten Inhalte auf dem Weg der Umsetzung nicht bereits wieder obsolet wurden.

    Spätestens an diesem Punkt kommt die methodisch-didaktische Qualifikation eines professionellen, pädagogisch ausgebildeten Trainers ins Spiel: Fachkompetenz allein hilft hier nicht weiter. Es geht vielmehr darum, Metakompetenzen (Schlüsselqualifikationen) zu entwickeln und die Teilnehmer in die Lage versetzen, mit zukünftigen Entwicklungen und daraus resultierendem Lernbedarf umzugehen.

    Methodisch-didaktisch schlägt sich das in Schulungskonzeptionen nieder, die grundsätzlich das selbstorganisierte Lernen stärken und anstelle der traditionellen Vermittlungsdidaktik den Ansatz der Ermöglichungsdidaktik zugrunde legen. Die Konzentration auf die Vermittlung von Inhalten erzeugt dagegen auf Dauer eine Abhängigkeit von Trainern und Beratern und zieht hohe Folgekosten in Form von weiteren Bildungsmaßnahmen nach sich..

  • „Erwachsene sind lernfähig, aber unbelehrbar.“

    Erwachsenengerechtes Lernen – Konstruktionsleistungen fördern

    Viele Fachexperten, die als IT-Trainer tätig werden, orientieren sich bei der Konzeption von Schulungen an den Erfahrungen aus ihrer eigenen Schulzeit und nehmen den alten Faden des Frontalunterrichts wieder auf. Vorklicken-Nachklicken-Üben ist ein beliebtes Prinzip, um schnell durch neue Inhalte zu führen und Features vorzustellen. Der Schulungserfolg gilt dann als gegeben, wenn die Phasen des Nachklickens und die Übungen seitens der Teilnehmer fehlerfrei durchgeführt wurden. Auf diese Weise an den Fehlermöglichkeiten vorbeigelotst, empfinden die Teilnehmer diesen Schulungsstil häufig als angenehme Aneinanderreihung von Erfolgserlebnissen. Die Kursbewertungen zeichnen sich dementsprechend meist durch eine hohe Teilnehmerzufriedenheit aus. Da in vielen Unternehmen die Transferfrage nicht gestellt wird, ist der Trainer mit Abschluss der Kursbewertung aus seiner Verantwortung entlassen.

    Neuere, konstruktivistisch orientierte Theorien gehen jedoch davon aus, dass jedes Lernen eine Konstruktionsleistung ist. Sie kann der Dekonstruktion, der Rekonstruktion oder der Konstruktion von Wissen/Deutungsmustern dienen, ist aber in jedem Fall eine aktive und schöpferische Gedankenleistung. Konstruktivistische Lerntheorien werden vor allem dort massiv rezipiert, wo die Arbeit an Deutungsmustern, also zum Beispiel in der Coaching-Situation oder in Kommunikationsseminaren, eine große Rolle spielt.

    Im IT-Schulungsbereich herrscht dagegen die Auffassung vor, dass es genüge, die Inhalte möglichst kompakt zu vermitteln.

    Wissenstransfer, Vermittlung von Wissen kann es pauschal gesprochen, nirgendwo geben, auch nicht im IT-Bereich. Alles, was vom vermittelten Schulungswissen bleibt, sind die Inhalte, die kurzfristig aktiv in den Arbeitsalltag integriert und aus der Problemsituation heraus neu aufgebaut wurden. Nicht angewandtes Wissen geht schon bald wieder verloren.

    Aktive Konstruktionsleistungen von Erwachsenen in IT-Seminaren fördern bedeutet methodisch gesehen:

    • Authentische Verwendungssituationen simulieren und selbständige Problemlösungen ermöglichen
    • Fehlermöglichkeiten offensiv integrieren, um die praktische Problemlösung zu üben
    • Hilfefunktionen und Supportmöglichkeiten zum Schwerpunkt der Schulung machen
    • Mentale Modelle als aktive Konstruktionsleistung methodisch fördern
    • Der natürlichen Heterogenität der Lerngruppen methodisch Rechnung tragen
    • Strukturierungshilfen geben und Strukturierungen ermöglichen
    • Metakognition, „Wissen über das eigene Wissen“, z.B. Lern- und Arbeitstechniken fördern und unterschiedliche Erarbeitungsmethoden vorstellen und ermöglichen
    • Überblicks- und Hintergrundwissen zur Verfügung stellen
    • Kooperationen fördern, Synergien nutzbar machen und den Aufbau von Nutzernetzwerken anregen

  • „Pädagogisches Handeln ist in erster Linie Beziehungskommunikation“ (Reich)

    Warum dieser Grundsatz gerade in einer hochtechnisierten Umgebung stimmt

      Dieser Grundsatz wirkt in der technisch fokussierten IT-Welt völlig deplatziert.

      Studien haben allerdings wiederholt darauf hingewiesen, dass IT-Projekte häufig an einer Vernachlässigung der sogenannten weichen Faktoren scheitern. Für IT-Schulungen gilt dasselbe Eisbergmodell der Kommunikation: Sachinformationen werden über Kommunikation weitergegeben und Kommunikation wird zum überwiegenden Teil von soziologischen und psychologischen Faktoren bestimmt. Wer das ignoriert, wird als Trainer scheitern. Viele Fachexperten haben „die Pädagogik im Blut“ und können trotz fehlender pädagogischer Ausbildung einen guten Kontakt zu den Teilnehmern herstellen. Sicherer wäre es allerdings, diese wesentlichen Fähigkeiten eines Trainers nicht dem Zufall zu überlassen.

    • IT-didaktische Professionalisierung

      Professionalisierte Erwachsenenbildung im IT-Bereich

      Anstelle der IT-Fachexperten, die neben Programmierung und Entwicklung auch im Schulungsbetrieb tätig sind, agieren professionelle Pädagogen mit IT-Fachexpertise, die von Unternehmensseite von vornherein auf den Transfererfolg der Schulungen verpflichtet werden und nicht auf die in „Happy sheets“ abgefragte Teilnehmerzufriedenheit.

      Wir arbeiten an der Verwirklichung dieser Vision kräftig mit, indem wir

      • Konstruktivistische orientierte und wissenschaftlich fundierte Trainerausbildungen anbieten und z.B. Multiplikatoren mit IT-didaktischen Grundlagen ausstatten
      • Methodisch-didaktische Beratungsleistungen in IT-Projekten erbringen
      • Evaluationen des Transfererfolgs von Schulungen konzipieren und durchführen
      • Trainings auf den vorgestellten Grundlagen aufbauen und durchführen.

      Folgende Qualifikationen halten wir für Trainer unerlässlich:

      • Solide pädagogische Grundlagen zur Vorbereitung und Durchführung von Trainings
      • Orientierung an Grundsätzen des selbstorganisierten/selbstgesteuerten Lernens
      • Orientierung an Grundsätzen des Konstruktivismus
      • Einsatz spezieller Methoden der konstruktivistischen IT-Didaktik
      • Vertiefte Kenntnisse der aktuellen Kommunikationstheorien und Kommunikationstechniken für Schulungen
      • Emotionale und soziale Kompetenz

    • Trainerelite-Schulungen

      Ausbildungskonzepte

      Wir können Ihre Trainer, Multiplikatoren und KeyUser sehr gut ausbilden. Unsere eigenen Trainer sind erfahrene Spitzenkräfte und „Vollblutpädagogen“.

      Dennoch – damit Ihre Schulungen „Elite-Veranstaltungen“ werden, muss der ganze Prozess der Weiterbildung von der Bedarfsanalyse bis hin zur Evaluation stimmen. Elite-Trainer können viel bewirken, aber sie können immer nur einen Teil der Qualität liefern. Denken Sie daran, dass zur Schulungsqualität neben der Durchführungsqualität auch die Planungsqualität und die Transferqualität gehören.

      Als Schulungspartner arbeiten wir gern mit Ihnen zusammen. Viele unserer Beratungsleistungen sind übrigens für Sie kostenlos, wenn Sie unser Schulungsangebot wahrnehmen.

      Sprechen Sie uns an!